Aschaffenburg

Aschaffenburg liegt an den Flüssen Main und Aschaff, am westlichen Rand des Spessarts und am nordwestlichen Eck des Mainvierecks. Sie wird im Westen, Norden und Osten vom Landkreis Aschaffenburg umschlossen. Im Süden grenzt der Landkreis Miltenberg direkt an das Stadtgebiet Aschaffenburg. Der topographisch höchste Punkt des Stadtgebietes befindet sich am Nordwesthang des Pfaffenberges mit 391,5 m ü. NN (Lage), der niedrigste liegt im Main mit 108,5 m ü. NN (Lage).

Geologie

Das Mineral Aventurin-Quarz findet sich in Europa nur an ein paar Stellen, nämlich in der Nähe von Aschaffenburg und in Österreich bei Mariazell in der Steiermark. Ansonsten findet man es in Europa in größerem Maße besonders am Ural.

Stadtgliederung und -umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maßgeblich für die Statistische Einteilung der Stadt Aschaffenburg nach Stadtteilen ist die Kleinräumige Gliederung 2010. Nach der Kleinräumigen Gliederung 2010 werden die Einwohnerzahlen (Wohnbevölkerung) der Stadtteile und ihre flächenmäßige Größe bestimmt. Am 31. Dezember 2014 hatte Aschaffenburg 68.167 Einwohner. Aschaffenburg gliedert sich in zehn Stadtteile, die an diesem Tag folgende Einwohnerzahlen aufwiesen:[2][3]

Stadtmitte, bestehend aus den Stadtteilen Stadtmitte/Innenstadt und Stadtmitte/Aschaffenburg-Ost: 23.180 Einwohner, 841 ha

Damm: 13.013 Einwohner, 731 ha

Schweinheim: 10.848 Einwohner, 1598 ha

Nilkheim: 5.409 Einwohner, 802 ha

Obernau: 4.857 Einwohner, 810 ha

Leider: 3.302 Einwohner, 317 ha

Strietwald: 3.241 Einwohner, 755 ha

Österreicher Kolonie: 1.671 Einwohner, 32 ha

Gailbach: 1.705 Einwohner, 316 ha

Obernauer Kolonie: 941 Einwohner, 45 ha

Seither haben einige Stadtteile einen erheblichen Einwohnerzuwachs zu verzeichnen. So hat sich die Einwohnerzahl des Stadtteils Stadtmitte bis Ende 2018 auf über 26.000 erhöht.

An das Stadtgebiet von Aschaffenburg grenzen folgende Gemeinden (im Uhrzeigersinn, von Norden beginnend): Johannesberg, Glattbach, Goldbach, Hösbach, Haibach, Bessenbach, Sulzbach am Main, Niedernberg, Großostheim, Stockstadt am Main, Mainaschaff und Kleinostheim. 

Geschichte Aschaffenburg

Aschaffenburg wurde im 5. Jahrhundert von den Alemannen gegründet

Aschaffenburg. Stich von Matthaeus Merian in der Topographia Germaniae.

Um 975 "gründete" wahrscheinlich nicht Herzog Liudolf von Schwaben das Kollegiatstift St. Peter und Alexander, sondern sein Sohn, Herzog Otto von Schwaben und Bayern.[6] Als kirchliche Institution, wenn auch noch nicht in Form eines Kollegiatstifts, existierte die Klerikergemeinschaft bereits weit früher. 982 gingen Stadt und Stift Aschaffenburg von Herzog Otto (mit Zustimmung Kaiser Ottos II.) an das Erzstift Mainz (Erzbischof Willigis) über. Seit dem 10. Jahrhundert bis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 gehörte Aschaffenburg zum Mainzer Kurfürstentum und war damals die Zweitresidenz der Mainzer Erzbischöfe. Das vom Erzstift Mainz weltlich beherrschte Territorium war im gesamten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit sehr stark fragmentiert, und der größte zusammenhängende Teil („Oberes Erzstift“) befand sich um Aschaffenburg herum im Bereich des heute so genannten Bayerischen Untermain. Deshalb war die Stadt ein bedeutender Verwaltungssitz und häufiger Aufenthaltsort der Erzbischöfe und Kurfürsten.

Schon geraume Zeit vor 975 wurde mit dem Bau der Stiftskirche St. Peter, später St. Peter und Alexander, begonnen. 989 ließ der Erzbischof von Mainz, Willigis, eine (erste?) Holzbrücke über den Main bauen. Um 1122 befestigte der Erzbischof Adalbert I. von Saarbrücken die Siedlung bzw. erneuerte deren Befestigung. 1144 erhielt Aschaffenburg das Marktrecht und 1161 Stadtrechte. Noch vor 1346 entstand die Ummauerung der Vorstadt um die Agathakirche. Im selben Jahr bestätigte Erzbischof Heinrich III. von Virneburg die Privilegien der Stadt.[7]

Aschaffenburg war Mitglied des Rheinischen Städtebundes von 1254/57 und von Anfang des 14. Jahrhunderts bis 1526 Mitglied des Neunstädtebundes im mainzischen Oberstift.[8]


Aschaffenburg – Bayerns Schatztruhe am Main

Wer zum ersten Mal die traumhaft am Main gelegene Stadt besucht, wird überwältigt von dem imposanten Schloss Johannisburg, das zu den schönsten Bauten der deutschen Renaissance zählt und einzigartige Kunstwerke beherbergt, so z.B. die weltweit größte Korkmodellsammlung.

Aschaffenburg hat vor allem bei Kunstkennern einen Namen – Lucas Cranachs berühmter Magdalenenaltar und Matthias Grünewalds Beweinung Christi sollten bei keiner Besichtigung fehlen. Auch das Geburtshaus des Expressionisten und Brücke-Mitbegründers Ernst Ludwig Kirchner lohnt einen Besuch. Ein weiteres Superlativ wird in Sachen Dada und Neue Sachlichkeit das Christian Schad Museum.

Die Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt lassen sich gut zu Fuß entdecken und der Wechsel mit romantischen Parks, Cafés, Restaurants und Geschäften lässt den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Schauen Sie sich doch schon mal um...

Sehenswert:

Schloss Johannisburg, Stiftsbasilika St. Peter und Alexander, Stiftsmuseum, Pompejanum, historische Park- und Gartenanlagen, Park Schönbusch, Magnolienhain, Geburtshaus Ernst Ludwig Kirchner, Jüdisches Museum, Gentil-Haus, Kunsthalle Jesuitenkirche.